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Ein kleiner Exkurs
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Ein bißchen Unterhaltung
Die Größe und die Moral eines Menschen erkennt man daran, wie er mit seinen Tieren umgeht.
nach M. Gandhi
Worum geht es?
Der NABU-Kreisverband Stendal (Sachsen-Anhalt) unter Leitung von Dr. Neuhäuser hielt seit 2008 im Deichvorland am Bucher Brack eine Herde von Heck-Rindern und Koniks (Wildpferden).
Bereits zum Winterhochwasser der Elbe 2011 standen diese Tiere eng von Wasser umgeben, konnten aber noch überleben.
Zum Hochwasser im Juni 2013 gab es zwar Versuche einer Evakuierung der Herde, die aber scheiterten, so dass vermutlich ca. 23 Pferde und 29 Rinder sowie einige Kälber (die Anzahl mußte durch Dr. Neuhäuser nach oben korrigiert werden) entsetzlich ertranken.
Bemerkenswert ist übrigens, daß in dieser Gegend dank ausreichender Vorwarnzeit sonst kein weiteres der zahlreich im Deichvorland weidenden Tiere durch das Hochwasser zu Schaden gekommen ist - alle anderen Halter evakierten ihre Herden rechtzeitig und erfolgreich.
Warum mußte es zum Tod der Tiere kommen?
Der Katastrophe im Juni 2013 ist Ergebnis von z.T. bereits weit zuvor begangenen Fehlern, bei denen die mißglückte Evakuierung im Juni 2013 nur die letzte Etappe war.
Der NABU erstellte zwar Evakuierungspläne für die Tiere, diese wurden aber bereits im Mai 2011 von Fachleuten als unzureichend und nicht durchführbar kritisiert. Trotzdem gab es offensichtlich keine Überarbeitung zu tatsächlich umsetzbaren Plänen und auch die Durchführbarkeit wurde in der Praxis nie getestet.
Die Herde wurde „wild“ gehalten, d.h., der Bezug zum Menschen fehlte, sie war somit nicht zu leiten.
Selbst Dr. Neuhäuser bezeichnete die Tiere als „schwierig bis unmöglich“ evakuierbar.
Die Tiere hätten unter diesen Voraussetzungen nie im Deichvorland gehalten werden dürfen!
Als Halter und Verantwortlicher hätte Dr. Neuhäuser - spätestens nach der bereits kritischen Situation 2011 - die Gefahr erkennen, oder aber sich den Aufforderungen der Fachleute beugen und die Herde in sicherere Gebiete umsiedeln müssen.
Ein Problembewußtsein für die Gefahr, in der sich "schwierig bis nicht evakuierbare" Tiere im Überflutungsgebiet befinden, scheint sich allerdings bis heute - trotz der Ereignisse - nicht eingestellt zu haben. Aktuell steht eine Herde von Koniks und Exmoorponies wieder im Deichvorland. Nein, natürlich nicht im Bucher Brack, denn es wurde ja eine Konsequenz aus der Katatstrophe gezogen, im Brack keine "wilden" Herden mehr zu halten.
Die Herde steht exakt auf Höhe Bucher Brack, nur auf der anderen Seite der Elbe.
Welche konsequente Reaktion auf die Katastrophe ...
Was wollen wir erreichen?
Zunächst: wir möchten weder pauschal die Aktivitäten des NABU noch seine vielen engagierten MitarbeiterInnen abwerten.
Wir erwarten vom Verantwortlichen für den schrecklichen Tod der Herde, Dr. Neuhäuser, dass dieser endlich zu seiner Verantwortung steht, anstatt vielfach anderen die Schuld zuzuweisen.
Wenn dieser weiterhin dazu nicht bereit ist, fordern wir vom NABU-Kreisverband Stendal, dem NABU-Landes- und / oder Bundesverband, Konsequenzen zu ziehen.
Gleichzeitig ist es unabdingbar, dass die weitere Haltung nicht evakuierbarer Herden in allen von (Hoch-)wasser potenziell betroffenen Bereichen durch den NABU umgehend eingestellt wird.
Zudem müssen die Vorgaben des Tierschutzes eingehalten werden, wie z.B. bei der Pferdehaltung hinter Stacheldraht!
Was können Sie, was könnt Ihr tun?
Informiert Euch und andere, nehmt an unseren Demonstrationen teil, sprecht Eure regionalen Abgeordneten an, stellt weiße Kreuze auf.
JedeR kann tätig werden, damit es nicht weiter heißen muß "der kommt doch jedesmal davon"!
Jedes Kreuz steht für ein umgekommenes Tier*
*stimmt nach inzwischen nach oben korrigierten Informationen nicht mehr, da die Zahl potenzieller Opfer noch höher liegt
Online-Petition - Unterschriftensammlung
Die Petition ging am 26.02.2014 mit
1411
Unterschriften zu Ende.
Vielen Dank an alle, die unterzeichnet und Unterschriften gesammelt haben!